Es gibt so viel verschiedene Namen für Einlagen: Fusseinlagen, Schuheinlagen, orthopädische Einlagen oder Einlegesohlen. Und dann kommen wir wieder mit podotherapeutischen Einlagen? Das macht alles etwas verwirrend, auch für uns. In diesem Blog möchten wir gern erklären, wie wir es sehen und was genau die Unterschiede sind.
Je nach Zweck können die Einlagen hergestellt werden. Deswegen auch Einlagen nach Mass - in unserer Philosophie sind Einlagen ein Hilfsmittel und die Füsse müssen sich so viel wie möglich selbstständig bewegen können. Sehr oft werden sie kombiniert mit verschiedenen Übungen oder Beratungen, um das wirkliche Ziel zu erreichen. Nämlich gesund zu laufen (wenn möglich ohne Einlagen).
Wir können ehrlich sagen, dass wir vor unsere Studium, wie die meisten Leute, unsere Füsse nicht wirklich beachtet haben. Aber seitdem haben wir gelernt, was Füsse jeden Tag ertragen müssen. Man merkt nicht, was wir immer von unseren Füssen verlangen. Sie unterstützen uns bei täglichen Aktivitäten wie zum Beispiel beim Laufen, Sport oder beim längeren Stehen. Erst dann, wenn ein Schmerz im Fuss eintritt, schauen wir sie uns genauer an. Wir sind es so gewöhnt zu Stehen und Gehen, dass wir gar nicht darüber nachdenken.
Es ist dann auch logisch, dass die Füsse manchmal Beschwerden verursachen. Vielleicht hast du das selber auch: schnell ermüdete Füsse, Fersenschmerzen, ein taubes Gefühl oder andere Probleme. Oft verschwinden diese Beschwerden einfach von selber wieder. Wenn das nicht passiert, sind wir für dich da.
Um wieder unbeschwerter durch den Alltag gehen zu können, helfen oft medizinische Einlagen. “Damit werde ich wirklich nicht gehen!" ist oft die erste Reaktion unserer Kunden, wenn Einlagen verschrieben werden. Vielen haben Angst, dass der Fuss faul wird, weil während des Laufens unsere Muskeln weniger benutzt werden. Natürlich verstehen wir diese Angst, weil es eine sehr logische Reaktion ist, wenn jemand nur bettende und unterstützende Einlagen kennt, bei denen die Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird. Aber es gibt zum Glück auch andere Möglichkeiten.
Es gibt viele verschiedene Arten von Sohlen. Obwohl Material, Konstruktion und Form je nach Schuh und Person unterschiedlich sind, gibt es im Allgemeinen einen guten Unterschied zwischen den Sohlen. So gibt es korrigierende Einlagen, bettende Einlagen, stützende Einlagen, dämpfende Einlagen (so wie Gel-Schuheinlagen), Einlagen zur Ruhigstellung, Einlagen zum Ausgleich von Unterschieden der Beinlängen, Einlagen für Kindern, sensomotorische- oder propriozeptive Einlagen, Sporteinlagen, Einlagen für den diabetischen Fuss, Fussgewölbestützen, Fussbettungen und so weiter. Je nach Beschwerden und Therapieziel schauen wir zusammen, welche Einlagen am besten zu dir passen. So finden wir sicher die optimale Lösung!
In einem nächsten Blog werden wir uns mehr mit den verschiedenen Arten von Sohlen befassen und diese besser erklären. Aber damit es für euch jetzt ein bisschen deutlicher wird, erläutern wir euch im folgenden Abschnitt drei verschiedene Varianten.
Diese bettenden oder nur unterstützenden Einlagen werden in unsere Philosophie nur in spezifischen Fällen, wo es eigentlich keine andere Lösung gibt, benutzt. Oft ist der Grund, dass der Fuss oder Muskel eine bestimmte Bewegung nicht mehr selber ausführen kann. Oder es ist lediglich das Ziel, mehr Stabilität zu erreichen oder den Druck besser verteilen zu können, zum Beispiel bei Diabetikern. Wir verwenden dies nur, wenn es wirklich notwendig ist. Wenn es mit Einlagen mit weniger Unterstützung möglich ist, dasselbe Ziel zu erreichen, so werden wir dies immer zuerst in Erwägung ziehen. Bei Bedarf können wir die Sohlen jederzeit anpassen, um den Fuss noch mehr oder weniger Halt zu geben.
Diese Einlagen stimulieren die Muskeln der Füsse. Diese Einlagen werden oft mit festem Material hergestellt. Höhere Elemente geben Druck auf den Muskelansatz, um die Muskeln zu stimulieren. Wir empfehlen diese Einlagen öfter bei Kindern, weil der Kinderfuss besser zu ändern ist, wenn er sich noch im Wachstum befindet. Kindern sind sehr flexibel, passen sich einfach an und können viel lernen.
Korrigierende Einlagen ändern Achsen und Bewegungen im Fuss, und somit auch den gesamten Körper. Auf diese Weise können wir den Effekt der Muskeln auf Knochen bzw. Bewegungen steuern. Ein Ziel dieser Einlagen ist es, die Bewegung in den Endgrenzen zu reduzieren. Der Fuss kann sich immer noch bewegen, nur die problematische Endbewegung wird korrigiert, sodass keine Überbelastung mehr entsteht.
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