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Mortons Neuralgie – Ursachen, Symptome und effektive Behandlungsmethoden

Leiden Sie unter Nervenschmerzen im Fuss, unter Vorfussschmerzen oder einem brennenden Gefühl im Fuss oder in Ihren Zehen? Bei Laufgsund in Winterthur und im Zwicky Areal Dübendorf/Wallisellen bieten wir individuelle Lösungen wie Schuhberatung, Einlagen und Physiotherapie, um Ihre Beschwerden zu lindern. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie wir Ihnen helfen können.

Was ist Mortons Neuralgie?

Die Anatomie des Fusses: Wo tritt das Problem auf?

Mortons Neuralgie betrifft den Nerv, der zwischen den Mittelfussknochen im Vorfuss verläuft – in den meisten Fällen zwischen dem dritten und vierten Zeh. Durch anhaltenden Druck oder wiederholte Reibung wird der Nerv gereizt, was zu einer schmerzhaften Nervenkompression führt. Diese verursacht Symptome wie stechende Schmerzen, ein brennendes Gefühl oder Taubheit im Vorfuss, die oft mit dem Tragen von engen Schuhen oder übermässiger Belastung zusammenhängen.

Mortons Neurom vs. andere Fussschmerzen: Unterschiede erklärt

Nicht jeder Vorfussschmerz ist gleich. Während andere Fussprobleme wie Arthrose oder Fersensporn auf Gelenke oder Sehnen abzielen, betrifft das Mortons Neurom spezifisch die Nerven und verursacht oft ein brennendes Gefühl oder Taubheit. Viele Leute beschreiben auch, dass es sich anfühlt, als ob die Socke im Schuh doppelt oder zusammengeknüllt wären, ohne dass dies der Fall ist.

Eine Laufgsund-Therapeutin zeigt an einem Fussmodell den anatomischen Bereich, in dem Morton-Neuralgie typischerweise auftritt.

Die 3 häufigsten Symptome der Mortons Neuralgie 

Brennende Schmerzen

Warum sie entstehen und wie sie sich anfühlen.

Brennende Schmerzen entstehen häufig durch eine Reizung oder Schädigung der Nerven im Fussbereich. Ursachen können Überlastung, Fehlstellungen, Druck durch falsches Schuhwerk oder Erkrankungen wie Neuropathien sein. Sie äussern sich typischerweise als stechender oder brennender Schmerz, der häufig im Bereich des Fussballens beginnt und bis in die Zehen ausstrahlen kann.

Taubheit und Kribbeln

Frühwarnzeichen, die Sie nicht ignorieren sollten.

Ein weiteres Symptom ist ein Taubheitsgefühl oder Kribbeln im Vorfuss, besonders nach längerer Belastung oder beim Tragen enger Schuhe.

Der Schuhfaktor

Schuhe ausziehen reduziert die Schmerzen.

Enge oder schlecht sitzende Schuhe können die Nerven im Fuss stark komprimieren und die Beschwerden erheblich verschlimmern. Besonders High Heels oder schmale Schuhe üben Druck auf empfindliche Bereiche aus und fördern die Reizung der Nerven, was häufig zu brennenden oder stechenden Schmerzen führt. Viele Betroffene erleben eine spürbare Erleichterung, sobald sie die Schuhe ausziehen und ihren Füssen mehr Freiraum ermöglichen.

Was verursacht Mortons Neuralgie? 

Hauptursachen Mortons Neurom: Enge Schuhe, Überbelastung und Fussfehlstellungen

Enge Schuhe, insbesondere solche mit hohen Absätzen, gehören zu den häufigsten Ursachen für das Mortons Neurom, da sie den Vorfuss stark einengen und Druck auf den Nerv ausüben. Darüber hinaus trägt auch eine übermässige Belastung durch Sportarten wie Laufen oder Tanzen, die wiederholt den Vorfuss beanspruchen, zur Entwicklung des Neuroms bei. Die wiederholte mechanische Belastung und Überanstrengung der Füsse können zu einer Irritation und Verdickung des Nervs führen. Ebenso spielen Fussfehlstellungen wie Senk- oder Spreizfüsse eine Rolle, da sie die natürliche Druckverteilung im Fuss stören. Dies führt dazu, dass bestimmte Bereiche des Fusses übermässig belastet werden, wodurch der Druck auf den Nerv weiter erhöht wird und die Wahrscheinlichkeit von Entzündungen und Nervenschäden steigt.

Wie wird Mortons Neuralgie diagnostiziert? 

Klinische Untersuchung: Was passiert bei uns oder beim Arztbesuch?

Bei der klinischen Untersuchung wird durch gezielte Druckausübung zwischen den Mittelfussknochen geprüft, ob die Schmerzen des Mortons Neuroms provoziert werden können. Dies erfolgt oft in Kombination mit einem «Squeeze-Test», bei dem der Vorfuss zusammengedrückt wird, um zu sehen, ob dies die typischen Symptome wie brennende Schmerzen oder Taubheitsgefühle verursacht. Darüber hinaus wird der Fuss auf Fehlstellungen wie Senk- oder Spreizfüsse untersucht, die den Nerv belasten könnten.

Bei uns wird zusätzlich das Gangbild analysiert, um mechanische Fehlbelastungen zu erkennen. Durch Druckmessungen sowie eine Untersuchung der Schuhe prüfen wir, ob äussere Faktoren den Nerv reizen und die Beschwerden verstärken können.

Differenzialdiagnose: Welche anderen Fussprobleme könnten es sein?

Die Symptome von Mortons Neurom können auch durch anderen Fussprobleme verursacht werden, weshalb eine genaue Abklärung wichtig ist. Es kann zum Beispiel mit einer Kapsulitis verwechselt werden, einer Entzündung der Gelenkkapsel im Bereich des Mittelfusses, die ebenfalls Schmerzen und Schwellungen im Vorfussbereich verursachen kann. Eine weitere häufige Diagnose, die ähnliche Beschwerden hervorruft, ist Metatarsalgie, bei der es zu allgemeinen Schmerzen im Vorfuss kommt, ohne dass ein spezifischer Nerv betroffen ist. Zusätzlich könnte auch Arthrose im Bereich der Mittelfussgelenke für Schmerzen sorgen, insbesondere bei älteren Patienten. Eine sorgfältige klinische Untersuchung ist daher wichtig, um zwischen diesen verschiedenen Diagnosen zu unterscheiden und die richtige Behandlung festzulegen.

Darstellung der Fussdruckverteilung bei einer Gang- bzw. Laufanalyse durch Laufgsund, um Belastungsschwerpunkte bei Morton-Neuralgie besser zu verstehen.

Bildgebende Verfahren: Wie MRT und Ultraschall bei der Diagnose helfen

Bildgebende Verfahren wie MRT und Ultraschall werden eingesetzt, wenn die klinische Untersuchung nicht ausreichend oder eine genauere Diagnose erforderlich ist. Dies liefert detaillierte Einblicke in das Gewebe und kann helfen, Entzündungen oder Nervenschäden zu erkennen. Sie sind besonders hilfreich bei langanhaltenden Beschwerden (nach Therapie), um die Diagnose zu bestätigen und die beste Behandlungsoption zu finden.

Behandlungsmöglichkeiten für Mortons Neuralgie 

Konservative Therapie: Erste Schritte, um den Schmerz zu lindern

  • Orthopädische Einlagen: Bei Mortons Neurom können Einlagen nach Mass helfen, den Druck auf den betroffenen Nerv zu verringern, mögliche Fussfehlstellungen zu korrigieren und die Beschwerden zu lindern. Eine massgeschneiderte Einlage reduziert die Reibung und den Druck auf den Nerv und entlastet das Neurom, sodass es sich regenerieren kann. Wenn die Beschwerden nicht chronisch sind, kann eine solche Einlage sogar zu einer vollständigen Heilung beitragen. Die Heilung eines Neuroms verläuft jedoch langsam und kann bis zu 9 Monaten dauern. Glücklicherweise ist jedoch oft bereits nach kurzer Zeit eine deutliche Linderung der Beschwerden zu erkennen. Es ist wichtig, einen Schuh zu wählen, der ausreichend Platz für die Einlage bietet, eine herausnehmbare Innensohle hat und keine hohen Absätze besitzt, um den bestmöglichen Effekt zu erzielen.
  • Schuhberatung:  Die Behandlung des Mortons Neuroms beginnt häufig mit der Anpassung des Schuhwerks. Es wird empfohlen, einen breiten Schuh zu tragen. Zusätzlich empfiehlt sich eine stabile Schuhsohle. Die Sohle reduziert die Dehnung im Vorfuss beim Gehen und dadurch den Grad der Nervenkompression. Zudem ist es ratsam, keine Schuhe mit hohem Absatz zu tragen. Bei sogenannten High Heels verlagert sich das Körpergewicht nämlich hauptsächlich auf den Vorfuss und führt zu weiterer Reizung des Nervs. Auch können orthopädische Schuhe Hilfe bieten: Bei uns finden Sie passende Modelle von MBT und Anova, die optimalen Komfort bieten.
  • Physiotherapie & Übungsempfehlungen: Physiotherapie spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung des Mortons Neurom. Sie hilft, die Fussmuskulatur zu stärken und die Durchblutung zu verbessern. Durch gezielte Fussübungen wird der Druck auf den betroffenen Nerven reduziert und die Belastung besser verteilt. Kräftigungs- und Dehnübungen für die Fussmuskeln, wie z.B. Zehenkrallen oder das Massieren der Fusssohle, fördern die Flexibilität und Stabilität des Fusses. Diese Übungen können auch die Durchblutung im betroffenen Bereich anregen und so Entzündungen lindern sowie die Heilung beschleunigen. Unsere Physiotherapeuten können individuelle Übungen empfehlen, die sowohl akute Beschwerden lindern als auch langfristig die Fussgesundheit unterstützen.

Operative Eingriffe: Wenn eine Operation unvermeidbar wird

Wenn konservative Methoden nicht ausreichen, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, um den eingeklemmten Nerv zu entlasten. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website von InMotion.

Laufgsund Expertin bei einer Einlagenberatung, zeigt einem Kunden die Vorteile der Anova Schuhe und angepasster Einlagen fuer gesunde Bewegung.

Langfristige Tipps zur Vorbeugung von Mortons Neuralgie

  • Tragen Sie Schuhe mit breiter Zehenbox, stabilen Sohlen, guter Dämpfung und ohne hohe Absätze. Marken wie MBT und Anova bieten ideale Lösungen.
  • Regelmässige Dehn- und Kräftigungsübungen verbessern die Fussgesundheit. Üben Sie Zehenkrallen und massieren Sie die Fusssohle, um die Muskulatur zu stärken und die Durchblutung zu verbessern.
  • Vermeiden Sie Sportarten mit starker Vorfussbelastung. Alternativ bieten Schwimmen oder Radfahren schonendere Optionen.
  • Achten Sie auf Schuhe mit herausnehmbaren Innensohlen, um bei vorhandenen Fussfehlstellungen Platz für Einlagen nach Mass zu schaffen.

Unsere individuell angepassten Einlagen, Fussübungen und die richtige Schuhwahl machen den Alltag deutlich angenehmer.

Weitere Nerveneinschlüsse im Vorfuss – Ähnliche Beschwerden, ähnliche Behandlung

Sonstige Nerveneinschlüsse im intermetatarsalen Raum

Neben dem Mortons Neurom gibt es noch andere Nerveneinschlüsse im intermetatarsalen Raum – den Zwischenräumen der Mittelfussknochen. Diese Nerveneinschlüsse führen zu ähnlichen Beschwerden. Zu den häufigsten gehören:

  • Iselins Neurom: Dieser Nerveneinschluss betrifft den Raum zwischen dem vierten und fünften Mittelfussknochen.
  • Heussers Neurom: Dieser Nervenschaden tritt meist im Bereich des zweiten und dritten Mittelfussknochens auf.
  • Baxters Neurom: Ein weniger bekannter Nervenschaden, der sich zwischen dem ersten und zweiten Mittelfussknochen manifestiert.

Ähnliche Behandlungsmöglichkeiten wie bei Mortons Neuralgie

Obwohl die betroffenen Nerven und ihre Lokalisation variieren, sind die Behandlungsmöglichkeiten für alle diese Nerveneinschlüsse im Vorfuss ähnlich. Der Schlüssel zur Behandlung besteht jetzt darin, den Druck auf den betroffenen Nerv zu verringern und die Durchblutung zu fördern.

Unabhängig davon, welcher Nerv betroffen ist, bieten wir Ihnen eine fundierte Beratung und massgeschneiderte Lösungen, um Ihre Fussgesundheit zu verbessern.

Fazit: Behandlung und Prävention von Mortons Neuralgie

Mortons Neuralgie kann effektiv behandelt werden – mit der richtigen Kombination aus Einlagen, Schuhen, Übungsempfehlungen und gezielter Physiotherapie. Besuchen Sie Laufgsund in Winterthur oder im Zwicky Areal Dübendorf/Wallisellen, um Ihre Fussgesundheit nachhaltig zu verbessern.

Haben Sie noch offene Fragen oder haben Sie ähnliche Symptome?