Mortons Neuralgie betrifft den Nerv, der zwischen den Mittelfussknochen im Vorfuss verläuft – in den meisten Fällen zwischen dem dritten und vierten Zeh. Durch anhaltenden Druck oder wiederholte Reibung wird der Nerv gereizt, was zu einer schmerzhaften Nervenkompression führt. Diese verursacht Symptome wie stechende Schmerzen, ein brennendes Gefühl oder Taubheit im Vorfuss, die oft mit dem Tragen von engen Schuhen oder übermässiger Belastung zusammenhängen.
Nicht jeder Vorfussschmerz ist gleich. Während andere Fussprobleme wie Arthrose oder Fersensporn auf Gelenke oder Sehnen abzielen, betrifft das Mortons Neurom spezifisch die Nerven und verursacht oft ein brennendes Gefühl oder Taubheit. Viele Leute beschreiben auch, dass es sich anfühlt, als ob die Socke im Schuh doppelt oder zusammengeknüllt wären, ohne dass dies der Fall ist.
Warum sie entstehen und wie sie sich anfühlen.
Brennende Schmerzen entstehen häufig durch eine Reizung oder Schädigung der Nerven im Fussbereich. Ursachen können Überlastung, Fehlstellungen, Druck durch falsches Schuhwerk oder Erkrankungen wie Neuropathien sein. Sie äussern sich typischerweise als stechender oder brennender Schmerz, der häufig im Bereich des Fussballens beginnt und bis in die Zehen ausstrahlen kann.
Frühwarnzeichen, die Sie nicht ignorieren sollten.
Ein weiteres Symptom ist ein Taubheitsgefühl oder Kribbeln im Vorfuss, besonders nach längerer Belastung oder beim Tragen enger Schuhe.
Schuhe ausziehen reduziert die Schmerzen.
Enge oder schlecht sitzende Schuhe können die Nerven im Fuss stark komprimieren und die Beschwerden erheblich verschlimmern. Besonders High Heels oder schmale Schuhe üben Druck auf empfindliche Bereiche aus und fördern die Reizung der Nerven, was häufig zu brennenden oder stechenden Schmerzen führt. Viele Betroffene erleben eine spürbare Erleichterung, sobald sie die Schuhe ausziehen und ihren Füssen mehr Freiraum ermöglichen.
Bei der klinischen Untersuchung wird durch gezielte Druckausübung zwischen den Mittelfussknochen geprüft, ob die Schmerzen des Mortons Neuroms provoziert werden können. Dies erfolgt oft in Kombination mit einem «Squeeze-Test», bei dem der Vorfuss zusammengedrückt wird, um zu sehen, ob dies die typischen Symptome wie brennende Schmerzen oder Taubheitsgefühle verursacht. Darüber hinaus wird der Fuss auf Fehlstellungen wie Senk- oder Spreizfüsse untersucht, die den Nerv belasten könnten.
Bei uns wird zusätzlich das Gangbild analysiert, um mechanische Fehlbelastungen zu erkennen. Durch Druckmessungen sowie eine Untersuchung der Schuhe prüfen wir, ob äussere Faktoren den Nerv reizen und die Beschwerden verstärken können.
Die Symptome von Mortons Neurom können auch durch anderen Fussprobleme verursacht werden, weshalb eine genaue Abklärung wichtig ist. Es kann zum Beispiel mit einer Kapsulitis verwechselt werden, einer Entzündung der Gelenkkapsel im Bereich des Mittelfusses, die ebenfalls Schmerzen und Schwellungen im Vorfussbereich verursachen kann. Eine weitere häufige Diagnose, die ähnliche Beschwerden hervorruft, ist Metatarsalgie, bei der es zu allgemeinen Schmerzen im Vorfuss kommt, ohne dass ein spezifischer Nerv betroffen ist. Zusätzlich könnte auch Arthrose im Bereich der Mittelfussgelenke für Schmerzen sorgen, insbesondere bei älteren Patienten. Eine sorgfältige klinische Untersuchung ist daher wichtig, um zwischen diesen verschiedenen Diagnosen zu unterscheiden und die richtige Behandlung festzulegen.
Bildgebende Verfahren wie MRT und Ultraschall werden eingesetzt, wenn die klinische Untersuchung nicht ausreichend oder eine genauere Diagnose erforderlich ist. Dies liefert detaillierte Einblicke in das Gewebe und kann helfen, Entzündungen oder Nervenschäden zu erkennen. Sie sind besonders hilfreich bei langanhaltenden Beschwerden (nach Therapie), um die Diagnose zu bestätigen und die beste Behandlungsoption zu finden.
Wenn konservative Methoden nicht ausreichen, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, um den eingeklemmten Nerv zu entlasten. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website von InMotion.
Unsere individuell angepassten Einlagen, Fussübungen und die richtige Schuhwahl machen den Alltag deutlich angenehmer.
Neben dem Mortons Neurom gibt es noch andere Nerveneinschlüsse im intermetatarsalen Raum – den Zwischenräumen der Mittelfussknochen. Diese Nerveneinschlüsse führen zu ähnlichen Beschwerden. Zu den häufigsten gehören:
Obwohl die betroffenen Nerven und ihre Lokalisation variieren, sind die Behandlungsmöglichkeiten für alle diese Nerveneinschlüsse im Vorfuss ähnlich. Der Schlüssel zur Behandlung besteht jetzt darin, den Druck auf den betroffenen Nerv zu verringern und die Durchblutung zu fördern.
Unabhängig davon, welcher Nerv betroffen ist, bieten wir Ihnen eine fundierte Beratung und massgeschneiderte Lösungen, um Ihre Fussgesundheit zu verbessern.
Mortons Neuralgie kann effektiv behandelt werden – mit der richtigen Kombination aus Einlagen, Schuhen, Übungsempfehlungen und gezielter Physiotherapie. Besuchen Sie Laufgsund in Winterthur oder im Zwicky Areal Dübendorf/Wallisellen, um Ihre Fussgesundheit nachhaltig zu verbessern.